Heidesheim, 20. Januar 2024 Nach, nunmehr 4 Jahren und Corona bedingt 3 ausgefallenen Sitzungen fand, am 20.01.2024 wieder eine Bunte Gesangsstunde der Sängervereinigung in Heidesheim im Schönborner Hof statt.
Leider war die Bühne noch nicht gereinigt und so musste man, wie zufällig dem Gebabbel der beiden Putzfrauen beiwohnen (Heike Arnold und Waltraud Wallenstein). Gespickt mit Witzeleien über Gott und die Welt leiteten sie über zur zackigen Eröffnung durch den Sitzungspräsidenten Udo Arnold.
– Früh am Abend ertanzte sich das, in die Jahre gekommene „Kinderballett“ (Männer) ein bisschen ungelenk, bierernst, aber „goldisch“ anzusehen, eine erste Rakete.
– Als Teufel präsentierte Udo Arnold sein Protokoll. Das Kostüm verrät schon worauf es hinaus lief. Nichts gutes lies er an der derzeitigen politischen Lage. Mit kritischem Blick wurden die unglücklichen Aktionen der großen Politik unter die Lupe genommen, aber auch das nahe Umfeld von Heidesheim und die, für die Bevölkerung unverständlichen Maßnahmen der „Ingelumer“ .
Immer gefolgt von dem Refrain:  Wir müssen was ändern  –  Macht Euch bereit  –  Jetzt und in Zukunft  –  Es ist an der Zeit.
– Die Showtime -Girls in roten Kleidern boten einen wahrhaft anmutigen Tanz dar.
– Als Bütten-Neuling angekündigt, schlüpfte Diana Steffens in einer One-Man-Show in die wechselnden Rollen des Sitzungspräsidenten und der Bütten-Debütantin, die sich immer wieder neu auf der Bühne versuchen wollte, als Büttenrednerin, Tänzerin , Sängerin, schräg, skurril und mit dem garantierten Erfolg : „Raus aus de Bütt“  Oh je, hab ich Tränen gelacht.
– Zwei tanzbegeisterten Mädchen, das  „Tanz-Duo“ in Grün-Weiß  (Kischenknapp/Seybold)  boten einen wunderbaren modernen Gardetanz dar, sportlich, sehr ansprechend und akrobatisch.
– Die legendäre Playbackshow war mit vielen Liedern bei einer „Après-Ski – Party“, wie immer ein voller Erfolg und brachte die Gäste aus ihren Sitzen.
– Nach der Pause startete der Chor Colores eine Fastnachts-Hitparade nach dem Muster der ZDF Hitparade. 5 Solo-Interpreten stellten bekannte Sänger der Mainzer Fastnacht dar und sangen deren bekannteste Lieder. Das Publikum musste abstimmen, wie damals bei Dieter-Thomas-Heck und der „Applauso-Meter “ stellte fest, dass die Emotionen im Saal „des goldisch Magitche“ auf den 1. Platz brachte.
– Makaber, ging nun es weiter bei einem Treffen auf dem Wertstoffhof. Zwei alte Damen, Wackernumer, entsorgten einige etwas zu schwere Müllbeutel mit nicht näher definiertem Inhalt. Fidel schauten die sich dann mit der wiedergewonnen Freiheit beim Personal des Wertsoffhofs … ausschließlich Männer, nach etwas junges, hübsches um. Die Sketsche der Sektion Tresen waren brillant dargeboten mit unzähligen Witzen, ein schwerer Angriff auf die Lachmuskeln.
– So an Agatha Christie erinnert, kam nun eine Safarigruppe im Stile der 1930er Jahre gekleidet auf die Bühne. Die Junkin‘ Jerks, tanzen sich äußerst sportlich und energisch durch den Dschungel. Großer Applaus! Eine wahrhaft gelungene Darbietung.
– Lothar Kirschenknapp plauderte aus dem Leben eines Mainzer Hofsänger und Ehemanns. Sänger haben auch Gefühle „Durst“. Immer wieder waren kleine Witzeleien und kurzweilige Refrains der bekanntesten Lieder der Hofsänger in seine Rede eingestreut. Einfach klasse!
– Und welch ein Wechselbad, plötzlich befanden wir uns vor dem blauen Wasser des Männerballets „Meerjungfrauen und Piraten“ mit ganz viel, fast Oben-Ohne. Hallo, war das eine Stimmung, als die scheinbar nicht mehr notwendigen Klamotten über die blaue Folie flogen.
– Jetzt war es schwer die Stimmung noch zu toppen, doch das Quartett der Sängervereinigung schaffte das spielerisch mit einem Stimmungslieder-Potpourri.
Albrecht Hertzbach, Vorsitzender der Sängervereinigung bedankte sich zum Abschluss bei allen Beteiligten auf und hinter der Bühne, für das rund herum gelungene Fest der Lebensfreude und der Gemütlichkeit. Der Sängervereinigung würdig, wurde viel gesungen, Lieder die jeder kennt und was Fastnacht so zu bieten hat. Es hatte nichts gefehlt. Einfach wieder einmal ein toller Abend.